NewsSpielbericht

Overtime-Niederlage gegen die „Haie“ aus Innsbruck!

Erste Heimniederlage für den EC PANACEO VSV: Die „Adler“ mussten sich gegen den HC Innsbruck in einem verrückten Spiel in Overtime knapp mit 6:7 geschlagen geben. Trainer Jyrki Aho: „Wir haben das Match im 3. Drittel verloren, da haben wir ganz schlecht gespielt. Das ist ein Lernprozess, wir müssen smarter werden!“

VSV-Trainer Jyrki Aho musste nicht nur auf Kevin Schmidt verletzungsbedingt verzichten, sondern auch auf den kurzfristig erkrankten Goalie Brandon Maxwell. Ihn ersetzte Lukas Schluderbacher. Aber auch bei den Haien aus Innsbruck fehlte mit Center Caleb Herbert eine wichtige Stütze – dieser musste nach einem Kniecheck im Spiel gegen die Vienna Capitals seine Sperre absitzen.

Der EC PANACEO startete in den ersten Minuten etwas verhalten, erst in Minute 6 wurden die „Adler“ so richtig gefährlich – Martin Ulmer zog aus halblinker Position ab, doch Innsbruck-Goalie C.J. Motte konnte den ersten Treffer für den VSV gerade noch verhindern. Weitere Möglichkeiten folgten durch Patrick Spannring und Felix Maxa. Aber auch die „Haie“ kamen durch einen Weitschuss von Michael Boivin zur ersten Chance, doch VSV- Goalie Lukas Schluderbacher schnappte mit der Fanghand zu! In Minute 11 dann die erste Powerplay-Möglichkeit für die „Adler“ – Ondrej Sedivy musste wegen Haltens auf die Strafbank. Und dann ging es ganz schnell: Nach nur 8 Sekunden zappelte die Scheibe im Netz – nach tollem Zuspiel von Patrick Bjorkstrand hämmerte Jamie Fraser den Puck zum 1:0 ins Kreuzeck.

Im zweiten Abschnitt hatte der VSV schon nach wenigen Sekunden Glück: „Haie“-Stürmer Jesper Thörnberg trifft nur Metall. Der VSV machte es besser: Jamie Fraser`s Schussversuch misslingt zwar, die Scheibe kommt jedoch zu Jerry Pollastrone, der den Puck zum 2:0 unter die Latte hämmerte. Die „Adler“ dominierten jetzt das Geschehen am Eis, spielten aggressiv nach vorne. Nächster Treffer in Minute 29, ein Pass vom VSV-Goalie auf den durchbrechenden Chris Collins, dieser spielt die Scheibe scharf vors Tor, von wo der Puck von einem Innsbrucker Verteidiger ins eigene Gehäuse abgelenkt wurde – 3:0. Goalie Lukas Schluderbacher wurde ein Assist gutgeschrieben!

Der VSV drückte weiter aufs Tempo – Chancen von Ulmer, Collins und Wappis folgten, doch es blieb vorerst beim 3:0. In Minute 35 konnten die Innsbrucker erstmals anschreiben: Joel Broda verkürzte im Powerplay auf 3:1. Die Antwort des VSV ließ nicht lange auf sich warten – nach Collins-Pass war es diesmal Martin Ulmer, der das 4:1 erzielte. Und wieder der EC PANACEO VSV: In 5:3-Überzahl schloss Jamie Fraser eine Traumkombination über Pollastrone und Neuzugang Brodie Reid mit einem Hammer ins Kreuzeck ab – 5:1. Nur zwei Sekunden vor Drittelende verkürzten die „Haie“ durch Jesper Thörnberg zum 5:2.

Im Schlussdrittel starteten die „Adler“ jedoch mit zu viel wenig Nachdruck, hörten plötzlich auf zu kämpfen und schwächten sich mit Strafen selbst: Dies nutzten die Innsbrucker eiskalt aus – Anton Karlsson saß wegen Hakens auf der Strafbank und Jesper Thörnberg verkürzte auf 5:3. Die „Haie“ wurden offensiver und kamen zur nächsten Powerplay-Chance, die sie zum Anschlusstreffer nutzten- 5:4 durch Broda. Das Spiel ging jetzt hin und her, die Begegnung war plötzlich wieder völlig offen. Mit einem Doppelschlag drehten die „Haie“ das Spiel: Zuerst traf wiederum Broda nach einem missglückten VSV-Wechsel zum Ausgleich, dann Thörnberg mit seinem dritten Treffer sogar zum 5:6. Der EC PANACEO VSV versuchte nun alles, riskierte, stürmte und wurde belohnt: Anton Karlsson traf in Minute 55 mit einem satten Schuss in Kreuzeck zum vielumjubelten Ausgleich – 6:6. Es ging in die Overtime! Da hatten die Tiroler das bessere Ende für sich: Tyler Spurgeon sorgte für den Endstand, 6:7.

Stimmen:

Trainer Jyrki Aho:

„Das erste Drittel war sehr ok, das zweite auch, da hatten wir sehr viel Chancen und haben auch Tore geschossen. Das dritte Drittel jedoch war ein Desaster, wir haben die defensive Balance verloren, haben aufgehört zu kämpfen, das hat sich eben gerecht. Ich bin sehr traurig, aber es ist ein Lernprozess, wir müssen smarter werden.“

Lukas Schluderbacher:

„Leider haben wir verloren, ich bin sehr, sehr enttäuscht. Wir haben im 3. Drittel nachgelassen, müssen aber daraus lernen. Schade.“

EC PANACEO VSV – HC Innsbruck 6:7 OT (1:0, 4:2, 1:4, 0:1)

Tore: Fraser (11., 39.PP), Pollastrone (25.PP), Collins (29.), Ulmer (35.), Karlsson (55.) bzw. ; Broda (34.PP, 47.PP, 53.) , Thörnberg (40., 43.PP, 53. ) Spurgeon (61.)

Stadthalle Villach, 3085 Zuschauer

Fotos: EC VSV/Krammer

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