Die Niederlage abhaken, Kräfte sammeln und den Fokus voll auf Spiel 6 der Viertelfinal-Playoff-Serie in Laibach richten: Die „Adler“, die in der Serie bereits zwei Mal am „Tivoli“ gewinnen konnten, wollen am Sonntag (Hala Tivoli , Beginn 17:30 Uhr, Livestream auf live.ice Hockey sowie im ORF Radio Kärnten mit Live- Einblendungen ab 19:04 Uhr) den dritten Streich schaffen und ins Halbfinale einziehen. EC GRAND Immo VSV-Headcoach Rob Daum: „Wir waren aufgrund der krankheitsbedingten Umstände geschwächt, aber das darf keine Ausrede sein. Wir haben viel zu viele Tore bekommen, haben defensiv zu viele Fehler gemacht, es dem Gegner leicht gemacht, Treffer zu erzielen. In Laibach müssen wir defensiv deutlich kompakter agieren. Es wird auch eine Top-Tormannleistung notwendig sein!“
Die VSV-Fans haben gestern Abend in der Stadthalle einen wahren Krimi mit leider nicht erfolgreichem Ausgang miterlebt: Zuerst die schnelle Führung der Gäste aus Slowenien, dann die Aufholjagd der „Adler“, wiederum der Konter der Gäste und am Ende eine unbelohnte Aufholjagd der Blau-Weißen. Fazit: 6:8-Tore, insgesamt 14 Treffer, so viele wie noch in einem Playoff-Match seit der Liga-Neugründung im Jahre 2001. Ein Rekord auf den Jamie Fraser und Co. gerne verzichtet hätte. „Wir haben ganz einfach zu viele Tore erhalten. Wenn man sechs Tore in einem Playoff-Match und noch dazu auf eigenem Eis erzielt, dann sollte man auch gewinnen. Was zudem gefehlt hat, war die letzte Konsequenz, wir haben viel zu wenig Härte rund um das eigene Tor gezeigt, viel zu viele Schüsse zugelassen, uns zu wenig aufgeopfert. Aber egal, wir wissen genau, was wir besser machen müssen und werden dies am Sonntag in Laibach entsprechend umsetzen und den Halbfinaleinzug fixieren“, spricht Defender Philipp Lindner Klartext, der – wie zuletzt in Laibach – auch gestern wieder einen Scorerpunkt beisteuerte. Es wird in Laibach wichtig sein, so Lindner, alles zu geben.
„Es geht gar nicht so um die Taktik, denn wir wissen, wie sie spielen und dass sie ein sehr gefährliches, schnelles Team sind, das einfach spielt und sehr hart arbeitet. „Wir müssen am Eis aber noch mehr geben, mit noch mehr Intensität auftreten, Schüsse blocken. Wenn nach dem Match in der Kabine jeder mit einem Eisbeutel in der Hand sitzt, dann haben wir alles richtig gemacht. Und dann wird auch die Serie unsere sein“, so der 26-jährige gebürtige Tiroler, der heuer im „Adler“-Trikot die beste Saison seiner bisherigen Karriere spielte und sich bereits über 21 Scorerpunkte, davon vier Tore, freuen darf.
Dies unterstreicht auch die Statistik – die „Adler“ haben in der Serie zwar im Schnitt 5,4 Tore pro Match erzielt, gleichzeitig aber auch 4,8 Tore erhalten. In den Playoffs ein fast unwirklicher Wert. Positiv ist hingegen zuletzt die Ausbeute im Villacher Powerplay – drei Treffer haben die Blau-Weißen am Sonntag in numerischer Überzahl erzielt, gleichzeitig beide Unterzahlsituationen erfolgreich gekillt.
VSV-Headcoach Rob Daum hofft am Sonntag auch wieder ein halbwegs gesundes Team zur Verfügung zu haben: Sicher fehlen werden weiterhin die Langzeitverletzten Chris Collins sowie Yannic Pilloni. Ob die erkrankten Nico Brunner und Renars Krastenbergs wieder einsatzfähig sein werden, wird sich erst morgen am Matchtag entscheiden.
win2day ICE HOCKEY LEAGUE:
HK SZ Olimpija – EC GRAND Immo VSV
Sonntag, 20. März 2022 / Hala Tivoli / Beginn: 17.30 Uhr
Livestream auf live.ice.hockey
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