Spielbericht

Shootout-Niederlage in Innsbruck: „Adler“ nehmen einen Punkt mit nach Hause!

Spielbestimmende „Adler“ mussten sich trotz viermaliger Führung den Innsbrucker „Haien“ am Ende im Shootout mit 5:4-Toren geschlagen geben. Dennoch: Die Blau-Weißen haben in den vergangenen drei Partien, zwei davon in der Fremde, jeweils gepunktet!

Der Auftakt in Innsbruck gestaltete sich als offener Schlagabtausch: Bereits nach drei Minuten besorgte Raphael Wolf mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie das 0:1 für die „Adler“. Doch quasi im Gegenzug sorgten die Innsbrucker im Powerplay für den Ausgleich – Torschütze war Sam Herr, der nach einem Schuss von Jan Lattner den Puck über die Torlinie stocherte (4.). Die Villacher übernahmen in der Folge immer mehr das Kommando, starteten einen gefährlichen Angriff nach dem anderen. Und wurden belohnt: In der 9. Minute führte eine herrliche Kombination zum 1:2 – Daniel Wachter brachte die Scheibe zu Martin Ulmer, der den heranstürmenden Chris Collins perfekt bediente – dieser hämmerte die Scheibe unhaltbar ins Kreuzeck. Die „Adler“ bestimmten in der Folge zwar das Match, doch die Tiroler blieben in Kontern stets gefährlich. Just aus einem dieser schnellen Gegenstöße gelang den „Haien“ auch der Ausgleich durch Jonathan Racine (13.). Doch der VSV spielte weiter stark nach vorne, war das spielbestimmende und bessere Team. Und man erarbeitete sich immer wieder Torszenen: Zuerst scheiterte VSV-Center Sahir Gill noch knapp an „Haie“-Goalie Rene Swette, doch nur wenige Sekunden später war es dann Patrick Bjorkstrand, der nach Pass von Raphael Wolf den Puck über die Linie beförderte und für die abermalige VSV-Führung zum 2:3 sorgte (18.). Dabei blieb es auch nach 20 Minuten.

Im zweiten Drittel starteten die Blau-Weißen mit viel Druck, drückten die Tiroler in die Defensive und schossen aus allen Lagen. Doch Rene Swette konnte in dieser Drangperiode der „Adler“ mit Können und auch etwas Glück Chancen von Matt Mangene, Jerry Pollastrone oder Jordan Caron zunichte machen und einen weiteren Gegentreffer verhindern. In der 32. Minute bekamen die Blau-Weißen nach Foul an Collins ein Powerplay zugesprochen: Die beste Chance hatten dabei jedoch die Innsbrucker: Nach einem Puckverlust im Villacher Angriffsdrittel zog Jan Lattner auf und davon und konnte durch Jamie Fraser nur mehr mit einer „Notbremse“ gestoppt werden. Die Folge: Penalty-Shot! Lattner trat an, versuchte VSV-Goalie Kristervs Gudlevski mit einem schnellen Haken zu verladen, doch der Villacher Goalie reagierte blendend und hielt die VSV-Führung fest. Zumindest bis zur 40. Minute: Da traf Jan Lattner dann doch: Er nutzte 23 Sekunden vor Drittelende eine Überzahlmöglichkeit der „Haie“ aus kurzer Distanz zum 3:3-Ausgleich. Gudlevskis im VSV-Tor war ohne Chance!

Der Schlussabschnitt entpuppte sich zu einem Spiegelbild der ersten beiden Drittel: In der 42. Minute schnappte sich Jerry Pollastrone in der neutralen Zone die Scheibe, trat unwiderstehlich an, zog vor das Tor und versenkte den Puck zum 3:4 im Tor. Doch wiederum reagierten die Haie und kamen erneut zum Ausgleich: Ciampini traf in einem Konter aus halbrechter Position ins kurze Eck zum 4:4 (45.). Die Villacher erhöhten den Druck, es war aber immer beim Innsbrucker Goalie Endstation. Die „Adler hatten aber auch Pech – in der 47. Minute scheiterte beispielsweise Scott Kosmachuk am Torgestänge, nur drei Minuten später war es abermals der Kanadier, der aus kurzer Distanz Goalie Swette nicht bezwingen konnte. In der 52. Minute dann die Powerplay-Chance: Innsbrucks Felix Girard musste wegen Stockschlags für zwei Minuten auf die Strafbank, doch der VSV konnte auch diese Möglichkeit nicht nützen. Somit ging es in die Overtime, die ebenso keine Entscheidung brachte. Im Shootout sicherten sich die Innsbrucker mit zwei verwerteten Penaltys den Zusatzpunkt.

HC TWK Innsbruck – EC GRAND Immo VSV 5:4 (2:3, 1:0, 1:1, 0:0) n.P.
Tore: Herr (4.), Racine-Clark (13.), Lattner (40.), Ciampini (45.); Wolf (3.), Collins (9.), Bjorkstrand (17.), Pollastrone (42.)

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