Irgendwie ist der Puck heute nicht für die „Adler“ gesprungen: Nach hartem Kampf mussten die Blau-Weißen gegen starke Salzburger am Ende mit 1:3-Toren als Verlierer das Eis verlassen. Die Schlussoffensive des VSV blieb unbelohnt. Für den einzigen Villacher Treffer sorgte Felix Maxa, der auch zum Spieler des Abends gewählt wurde.
Nach insgesamt vier Siegen der „Adler“ in Serie gastierte der regierende Meister aus Salzburg in der Villacher Stadthalle. Die Blau-Weißen wollten auch im Spitzenspiel ihren Aufwärtstrend prolongieren und gegen das wohl beste und stärkste Team in unserer internationalen Liga erneut jubeln. Bevor der Puck eingeworfen wurde, gab es eine Trauerminute für den verstorbenen Red Bull-Gründer und großen Förder des Eishockeysports, Dietrich Mateschitz. Das Match selbst begann mit einem Blitzstart der Salzburger – die „Adler“ verloren im eigenen Drittel den Puck und an Benjamin Nissner traf nach nur 15 gespielten Sekunden zur 0:1-Führung. VSV-Goalie J.P. Lamoureux war die Sicht verstellt, und somit ohne Abwehrchance. Die Blau-Weißen waren in den folgenden Minuten etwas geschockt, fanden vorerst nicht so richtig ins Match. Die Salzburger hielten das Tempo hoch und tauchten immer wieder ganz gefährlich vor Lamoureux auf. Ab der 8. Minute wurden die Heimischen etwas stärker, kreierten nunmehr auch ihrerseits immer mehr Offensivaktionen. Aber die ganz großen Torchancen blieben dennoch aus. Erst kurz vor dem Ende hatte John Hughes den Ausgleich am Schläger, scheiterte jedoch an Salzburg-Goalie David Kickert.
Im Mitteldrittel kamen die „Adler“ mit viel mehr Energie aus der Kabine. Chris Collins und Co. gingen nun das hohe Tempo der Salzburger voll mit. Vor allem die Rauchenwald-Linie sorgte bei den Villachern immer wieder für Torgefahr. In der 26. Minute musste Chris Collins wegen Spielverzögerung für zwei Minuten vom Eis. Die „Adler“ zeigten jedoch ein starkes Unterzahlspiel, ließen fast nichts zu und überstanden diese heikle Phase schadlos. Die Blau-Weißen wurden stärker, hatten einige gute Offensivaktionen, nur die ganz großen Torchancen fehlten weiterhin. In den Schlussminuten des Mittelabschnitts überschlugen sich die Ereignisse – zuerst machte Felix Maxa den vielumjubelten Villacher Ausgleich zum 1:1 (37.). Das Villacher Kämpferherz überraschte dabei Kickert mit einem Schuss aus halblinker Position. Doch schon quasi im Gegenzug folgte die prompte Antwort der „Bullen“: Chay Genoway sorgte nur 21 Sekunden später per Rebound für die neuerliche Salzburger Führung -1:2. Die Salzburger blieben somit weiterhin knapp mit einem Tor in Front.
Die Gäste waren es, die in den ersten Minuten des Schlussdrittels für viel, Druck und Gefahr sorgten – Lamoureux musste mehrmals sein ganzes Können aufbieten, um einen weiteren Verlusttreffer zu verhindern. In der 44. Minute hatten die „Adler“ dann die erste Top-Chance in diesem Spielabschnitt – Chris Collins scheiterte gleich zweimal aus kürzester Distanz an Kickert. Die Heimischen setzten nach, wurden danach immer stärker, dominierten Peter Schneider und Co.. Salzburg-Goalie Kicker stand unter Dauerbeschuss. Es gab Chancen durch Sabolic, Maxa oder wiederum Collins, doch der Ausgleich wollte und wollte nicht gelingen. Auch ein Powerplay sieben Minuten vor dem Ende konnten die Blau-Weiß nicht nutzen. Den Schlusspunkt setzte kurz vor dem Ende Peter Hochkofler ins mittlerweile verwaiste Villacher Tor.
EC iDM Wärmepumpen VSV – EC Red Bulls Salzburg 1:3
Tore: Maxa (37.); Nissner (1.), Genoway (37.), Hochkofler (60.)
Fotos: VSV/Krammer