Auswärtssieg für den EC PANACEO VSV: Die „Adler“ ließen den „Bulldogs“ aus Dornbirn in einem trefferreichen Spiel keine Chance, waren in allen Belangen besser und siegten im Ländle verdient mit 4:8 Toren. Das war eine Top-Mannschaftsleistung. Martin Ulmer, gebürtiger Vorarlberger im blau-weißen Dress, sowie Anton Karlsson erzielten je einen Doppelpack!
Die „Adler“, die ohne Kevin Schmidt und Brodie Reid antraten, starteten im Messestadion mit aggressivem und lauffreudigem Hockey. Die Villacher drängten die Bulldogs mit Forechecking ins eigene Drittel. In der 6. Minute war es dann erstmals soweit: Felix Maxa, der einem „Bulldog“-Verteidiger die Scheibe abnahm, kurvte vor das Tor und schlenzte den Puck mit der Backhand ins lange Eck – 0:1. Nur zwei Minuten später dann die nächste Großchance: Christof Wappis tauchte plötzlich ganz alleine vor Dornbirn-Goalie Rasmus Rinne auf, kann aber den Puck nicht im Gehäuse unterbringen.
Der EC PANACEO VSV beherrschte in dieser Phase die Partie ganz klar. Auch ein Powerplay, Miika Lahti saß auf der Strafbank, überstanden die Blau-Weißen ohne nennenswerte Chancen der Vorarlberger. Ganz anders die „Adler“, diese spielten groß auf – in Minute 13 das 0:2. Nach Traumpass von Chris Collins nagelte der gebürtige Vorarlberger Martin Ulmer den Puck unter die Latte. Doch das war nicht alles: In Minute 14 unmittelbar nach dem Bully am Mittelkreis schon das 0:3 – diesmal traf Patrick Bjorkstrand nach herrlichem Zuspiel von Marko Pöyhönen. Mit einem abgefälschten Schuss konnten die „Bulldogs“ drei Minuten vor Drittelende durch Maximilian Egger auf 1:3 verkürzen, VSV-Goalie Brandon Maxwell war ohne Chance. Doch die Villacher nahmen den Vorarlbergern sofort wieder die Luft zum Atmen: Wieder traf Martin Ulmer, der nach Zuspiel von Jamie Fraser den Puck zum 1:4 über die Linie drückte. Ein hervorragendes Startdrittel des EC PANACEO VSV, der die „Bulldogs“ aus Dornbirn klar beherrschte und auch in dieser Höhe verdient führte! Klare Überlegenheit: Aus 15 Torschüssen erzielten die „Adler“ in diesem Drittel vier Tore!
Im Mitteldrittel tauschten die „Bulldogs“ ihren Goalie, Rasmus Rinne machte für Matthias Tschrepitsch Platz: Doch am Spielgeschehen änderte sich nichts: der EC PANACEO VSV spielte weiter groß auf – 1:5 in Minute 22 durch Anton Karlsson. Das 1:6 folgte nur zwei Minuten später: Diesmal war es Youngster Alexander Lahoda, der auf Höhe des Bully-Kreises abzog und die Scheibe versenkte. Die Villacher beherrschten den Gegner fast nach Belieben. Erst gegen Ende des Mitteldrittels konnten sich die „Bulldogs“ vom Druck der Villacher etwas befreien. In dieser Phase verkürzten die Vorarlberger auch auf 2:6 (37.) – Evan Trupp fälschte einen Rapuzzi-Schuss ab. Maxwell war ohne Chance.
Im Schlussdrittel waren die Vorarlberger um Schadensbegrenzung bemüht: Sie versuchten nun mehr nach vorne zu spielen und kamen auch zu einzelnen Chancen, jedoch fanden Trupp oder Robin Gartner in VSV-Torhüter Maxwell ihren Meister. Der VSV, der sich nun mehr aufs Kontern konzentrierte, blieb bei den Gegenstößen immer gefährlich. In der 54. Minute musste Markus Schlacher wegen Behinderung für zwei Minuten auf die Strafbank. Die Bulldogs konnten nach schönem Zusammenspiel durch Rapuzzi auf 3:6 verkürzen. Doch die „Adler“ hatten wieder die entsprechende Antwort parat: Nico Brunner verlängerte ein Pollastrone-Zuspiel durch die Beine von Dornbirn-Goalie Tschrepitsch zum 3:7. Nochmals Dornbirn: Rapuzzi verkürzte auf 4:7. Für den Schlusspunkt sorgte wieder der EC PANACEO VSV: Anton Karlsson mit einem Empty-Net-Treffer in der Schlussminute zum 4:8. Fazit: Ein starker VSV gewinnt nach sehr guter Leistung auswärts bei den Dornbirn Bulldogs und bleibt in der Tabelle weiterhin auf den zweiten Platz.
Bulldogs Dornbirn – EC PANACEO VSV 4:8
(1:4; 1:2; 2:2)
Messestadion Dornbirn
Tore: Egger (17.) Trupp (37.), Rapuzzi (54. PP., 57. PP); Maxa (6.), Ulmer (13., 20.), Bjorkstrand (14. PP), Karlsson (22., 59. EN), Lahoda (24.), Brunner (56.)
Stimmen:
Trainer Jyrki Aho:
„Es war ein wichtiger Sieg aber nicht so gutes Spiel von uns. Vor allem im letzten Drittel, da war ich nicht zufrieden. Wir müssen hart weiterarbeiten“.
Alexander Lahoda:
„Wir haben sehr gut begonnen, mit gutem Forechecking das Spiel kontrolliert und auch die notwendigen Tore geschossen. Dann haben wir etwas nachgelassen. Wir müssen lernen, unser Spiel bis zum Schluss durchzuziehen. Mit dem Sieg bin ich aber sehr glücklich!“