Starke Leistung: die „Adler“, mit vielen jungen Spielern und noch ohne fünf Top-Legionäre, präsentierten sich gegen die mit acht Imports gespickten Grazer stark und siegten verdient mit 4:1-Toren.
Im zweiten Heimtest trafen die „Adler“ auf ICE-Hockey League-Konkurrenten Graz 99ers. Die Steirer, die bereits mit acht Legionären angereist waren, wurde von laufstarken und aggressiven Blau-Weißen gleich zu Beginn in die Defensive gedrückt. Schon nach wenigen Sekunden tauchte Martin Ulmer ganz gefährlich vor Graz-Goalie Ben Bowns auf, doch er scheiterte knapp. Der VSV spielte weiter stark, gute Chancen gab es durch Chris Collins und Neuzugang Sahir Gill. In Minute 8 war es dann soweit: Neuzugang Raphael Wolf versenkte den Puck aus spitzem Winkel im kurzen Eck – 1:0! Schrecksekunde für den VSV in der 10. Minute: Goalie Alexander Schmidt bekam einen Schuss auf die Maske und musste kurz behandelt werden. Doch er konnte weiterspielen. Die „Adler“ erarbeiteten sich weiter gute Chancen, besonders die Linie mit Sahir Gill, Chris Collins und Benjamin Lanzinger sorgte immer wieder für Gefahr vorm Grazer Tor. In der 19. Spielminute gab es 52 Sekunden lang ein 5:3-Powerplay für Villach – doch es blieb nach dem ersten Drittel beim 1:0!
Zu Beginn des zweiten Drittels gab es gleich Riesenchancen auf beiden Seiten: Collins vergab alleinstehend vor Bowns und im Gegenzug konnte sich VSV-Goalie Schmidt mit einer Riesenabwehr auszeichnen und den Ausgleich der Grazer gerade noch verhindern. Der VSV setzte im Powerplay nach: Kevin Schmidt versenkte die Scheibe mit einem gezielten Schuss ins Kreuzeck zum verdienten 2:0 (27.). Nur zwei Minute später kamen die Grazer etwas glücklich zum Ausgleich durch Dominik Grafenthin – ein abgefälschter Puck sprang über Schmidt hinweg ins Tor. Aber die Blau-Weißen wussten die perfekte Antwort: Nächster Powerplay-Treffer der „Adler“ – Felix Maxa ließ sich nicht lange bitten und traf per Rebound zum 3:1 (30.). Aber nicht nur offensiv, sondern auch defensiv war der VSV besser – gestützt auf einem enorm starken Ali Schmidt im Tor überstand man auch 5:3-Unterzahl der Steirer ohne Gegentreffer.
Die „Adler“ machten auch im Schlussabschnitt weiter mächtig Dampf. Felix Maxa scheiterte mit einem Alleingang knapp am Grazer-Goalie. Die Steirer konnten sich in dieser Phase oft nur mehr mit Fouls retten – die Folge: Eine 5:3-Überlegenheit für den VSV, die jedoch keinen weiteren Treffer brachte. Die Blau-Weißen gaben weiter Gas, erarbeiteten sich viele Chancen und wurden von den 1000 Zuschauern in der Halle mit Szenenapplaus belohnt. Den Schlusspunkt setzte Martin Ulmer mit dem Empty-Net-Treffer zum 4:1 zwei Minuten vor Schluss!
EC VSV – Graz 99ers 4:1
Tore: Wolf (8.), Schmidt (26. PP)., Maxa (30.) Ulmer (58.); Grafenthin (27.)
Stadthalle Villach, 1000
Fotos: Krammer/VSV