Spielbericht

Stark gekämpft, leider verloren: „Adler“ müssen den Serienausgleich hinnehmen!

Die Entscheidung in diesem intensiv geführten Playoff-Match fiel im Mitteldrittel, als die „Adler“ gegen Hydro Fehervar AV 19 innerhalb von 37 Sekunden zwei Gegentreffer hinnehmen mussten und am Ende mit einer 6:3-Niederlage verloren. Abhaken, Kräfte sammeln – schon am Montag geht die Serie in Villach weiter!

Die „Adler“ mussten stark ersatzgeschwächt – neben Yannic Pilloni und Chris Collins fehlten auch Alexander Rauchenwald, Jamie Fraser und Alexander Schmidt – in Ungarn antreten. Die Heimischen begannen mit enorm viel Druck, versuchten wie zuletzt in Villach wiederum bereits früh in Führung zu gehen. VSV-Goalie Tomi Karhuhen stand gleich mehrmals im Blickpunkt, bewahrte die Blau-Weißen mit tollen Saves vor einem frühen Rückstand. In Führung gingen aber die Villacher mit dem ersten Angriff: Nach einem Zuckerpass von Anton Karlsson vollendete Nico Brunner herrlich direkt zum 0:1 ins Kreuzeck (4.). Die Blau-Weißen versuchten nachzusetzen – die nächste Chance gab es für Benjamin Lanzinger in der 8. Minute, als er von halblinks ins Angriffsdrittel zog, doch das lange Eck ganz knapp verfehlte. Fehervar versuchte zu antworten, in der 10. Minute war es dann auch soweit: Csanad Erdely sorgte nach schönem Direktspiel für den Ausgleich zum 1:1. In der 13. Minute gab es das erste Powerplay für den VSV: Die Villacher spielten enorm stark und druckvoll. Scott Kosmachuk tanzte durch die ungarische Abwehr zum einschussbereiten Renars Krastenbergs, doch der Lette brachte den Puck nicht im Tor unter. Im Gegenzug präsentierte sich die Heimischen eiskalt: Brady Shaw schloss einen schnell vorgetragenen Konter zur 2:1-Führung ab. So blieb es auch nach 20 Spielminuten.

Im Mitteldrittel starten die Ungarn mit einem Doppelschlag: In der 26. Minute sorgte Alex Petan für das 3:1, nur eine 37 Sekunden später erhöhte Brady Shaw auf 4:1. VSV Coach Rob Daum nahm ein Timeout, die „Adler“ versuchten zu reagieren, früher zu attackierten. Die Heimischen nutzten die Offensivbemühungen des VSV für schnelle Konter. Wie in der 28. Minute: da zogen nach Villacher Scheibenverlust im Angriffsdrittel Erdely und Sarauer allein auf Karhunen, der mit einem unglaublichen Spagat den nächsten Treffer für die Heimischen verhinderte. Der VSV erhöhte in der Folge zusehends das Tempo, drängten in dieser Phase auf den Anschlusstreffer. Doch das nächste Tor erzielten wiederum die eisklat agierenden Ungarn: Andrew Sarauer erhöhte im Powerplay eine Sekunde vor Drittelende auf 5:1 (40.).

Im Schlussabschnitt starteten die „Adler“ wie aus der Pistole geschossen und verkürzten durch Brett Flemming nach nur 26 gespielten Sekunden auf 5:2. Die Villacher versuchten nachzusetzen, wurden offensiver und in der 46. Minute hatte man auch Pech – Marco Richter scheiterte mit einem Wristshot am Torgestänge. Dadurch gaben sich auch immer wieder schnelle Gegenstöße für Fehervar, doch dabei konnte der glänzende Karhunen im VSV-Tor gegen die Ungarn immer wieder mit sensationellen Saves retten. In der 51. Minute machte es die vierte Linie der „Adler“ nochmals spannend: Youngster Johannes Tschurnig knallte die Schieibe aus dem Slot in die Maschen – 5:3. Das war übrigens der erste Playoff-Treffer für den blutjungen Villacher Eigenbauspieler! Die „Adler“riskierten alles, waren gleich mehrmals ganz knapp am nächsten Treffer Treffer dran, eine Chance nach der anderen wurde herausgespielt. Doch am Ende musste man als Verlierer das Eis verlassen. Den Schlusspunkt setzte Bartalis in das verwaiste Villacher Tor.

Hydro Fehervar AV 19 – EC GRAND Immo VSV 6:3
Tore: Erdely (10.), Petan (26.), Shaw (16., 26.). Sarauer (40.PP), Bartalis (59.EN) ; Brunner (4.), Flemming (41.)

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