Ganz starker Auftritt der „Adler“ in Innsbruck. Obwohl Matt Mangene und Goalie Jakub Sedlacek vorzeitig verletzt ausschieden, kämpften die Blau-Weißen die Innsbrucker mit 1:3-Toren nieder. Eine Top-Teamleistung mit einem überragenden Chris Collins, der mit einem „Doppelpack“ die „Haie“ fast im Alleingang besiegte! Damit liegen die Blau-Weißen in der Quali-Tabelle weiterhin mit zehn Punkten an dritter Stelle und somit weiter auf Play-off-Kurs. Schon am Dienstag geht es in Villach gegen die Graz 99ers weiter.
Nach dem starken Auftritt zuletzt gegen Linz wollten die „Adler“ in Innsbruck nachlegen, um weiterhin voll im Kampf um ein Play-off-Ticket mitzumischen. Die Blau-Weißen bekamen bereits in der 4. Minute ein Powerplay zugesprochen – Colton Saucerman musste wegen Hakens für zwei Minuten auf die Strafbank. Auch wenn diese Überzahl Nichts einbrachte, entwickelte sich in der Folge ein sehr temporeiches Match. Die „Adler“ hatten etwas mehr Spielanteile, die Innsbrucker versuchten in den ersten Minuten vor allem durch schnelle Konter zum Erfolg zu kommen. In der 14. Minute hatte Martin Ulmer die Führung am Schläger – doch seinen Schuss aus dem Slot konnte „Haie“-Goalie Thomas McCollum gerade noch parieren. Nur eine Minute später tauchte Jordan Caron ganz gefährlich vor dem Tor der Tiroler auf, aber die Scheibe fand wiederum nicht den Weg ins Gehäuse. Kurz vor Drittelende hatten die Tiroler gleich zwei Überzahl-Möglichkeiten, aber die Villacher Abwehr stand – gestützt auf einem starken Jakub Sedlacek im Tor – bombensicher. So blieb es nach 20 Minuten beim torlosen Unentschieden.
Im Mitteldrittel starteten die Tiroler noch mit einem einminütigen Powerplay, das sie aus dem ersten Abschnitt mitnahmen. Die „Adler“ überstanden auch diese Unterzahl ohne Gegentreffer. In der Offensive waren es in der Folge die Villacher, die im zweiten Abschnitt die Akzente setzten. In der 23. Minute tauchte plötzlich Chris Collins ganz allein vor McCollum auf, scheiterte aber an der Fanghand des Tiroler Schlussmannes. Die nächste Top-Chance für die „Adler“ hatte Jordan Caron, der nach einem sehenswerten Alleingang abermals an McCollum scheiterte. In der 31. Minute dasselbe Bild, ein schneller VSV-Angriff über Collins konnte Jerry Pollastrone nicht zur Führung verwerten. Der VSV spielte in dieser Phase sehr stark, man erarbeite sich eine Torchance nach der anderen – was fehlte waren jedoch die Tore. Die besten Chancen blieben ungenützt. Bis zur 34. Minute, da zündete Chris Collins nach Pass von Jerry Pollastrone den Turbo und versenkte den Puck unhaltbar halbhoch im langen Eck – 0:1.
Im Schlussabschnitt kamen die Innsbrucker mit viel Schwung aus der Kabine. Zudem gab es einen ungewollten Tormanntausch beim VSV, für den bisher so großartigen Jakub Sedlacek musste – wegen einer Unterkörperverletzung – Youngster Ali Schmidt ins Tor. Die Innsbrucker setzten Schmidt sofort unter Beschuss, und es gelang auch der Ausgleich – Maxwell Gerlach traf zum 1:1 (47.). Das Match war nun wieder völlig offen, beide Trams drängten auf die Entscheidung. Dafür sorgte wiederum Chris Collins, er hämmerte die Scheibe in der 55. Minute aus fast unmöglichem Winkel ins kurze Kreuzeck – ein Traumtor zur 1:2-Führung! Die Innsbrucker riskierten kurz vor Schluss alles, nahmen ihren Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis – doch vergebens. Den Schlusspunkt setzte nämlich Jerry Pollastrone mit einem empty-net-Treffer zum 1:3 (59.).
HC TWK Innsbruck – EC GRAND Immo VSV 1:3
Tore Gerlach (47.); Collins (34., 55.), Pollastrone (59.EN)