Die „Adler“ verlieren gegen Linz mit 5:3-Toren. Die Entscheidung fiel im Startdrittel, in dem die Oberösterreicher gleich vier Treffer erzielten. Egal, die Blau-Weißen müssen die Niederlage abhaken und den Fokus auf das nächste Spiel richten. Denn: Der EC GRAND Immo VSV bleibt in der Quali-Tabelle weiterhin mit 16 Punkten voll im Play-off-Rennen, da die Graz 99ers gegen Bratislava heute ebenso verloren haben. Das bedeutet: Die „Adler“ haben es weiterhin selbst in der Hand, liegen zwei Punkte vor den Linzern… am Freitag kommen die Bratislava Capitals in die Stadthalle!
Der EC GRAND Immo VSV ist in der Qualifikationsrunde so richtig auf Touren gekommen, gegen in Linz wollte man den nächsten Schritt in Richtung Play-Offs machen. Für die Linzer hingegen ging es bereits um alles – nur ein Sieg würde die Viertelfinal-Träume noch am Leben halten. Kurz vor Spielbeginn musste bei den „Adlern“ Stürmer Renars Krastenbergs verletzungsbedingt passen, Julian Kornelli rückte deshalb zu Felix Maxa und Martin Ulmer in die dritte Linie auf. Zum Match: Blitzstart der Linzer, Schock für die „Adler“ – schon nach 31 Sekunden sorgte Brian Lebler mit einem Schuss aus dem Slot für die 1:0-Führung. Die Blau-Weißen erholten sich nur langsam von diesem Schock. Die erste Top-Chance gab es für die Villacher in der 10. Minute durch Jordan Caron, der alleine vor Linz-Goalie Luca Gracnar auftauchte, jedoch knapp scheiterte. Die Linzer setzten gegen die viel zu passiven Villacher eiskalt nach: Lebler mit seinem zweiten Treffer (12.) sowie Gints Meija (13.) und Marco Brucker (18.) sorgten für weitere Tore der Oberösterreicher. Der einzige Villacher Treffer resultierte aus einem Geschenk von Linz-Goalie Luca Gracnar, dem ein Schmidt-Schuss über die Fanghand rutschte (16.). So ging es für den EC GRAND Immo VSV mit einem drei-Tore-Rückstand zum ersten Mal in die Kabine.
Im Mittelabschnitt ein ähnliches Bild: Zwar starteten die „Adler“ aggressiver als im ersten Drittel, doch die gefährlichen Torszenen waren zumindest zu Beginn weiter auf Seite der Linzer. Immer wieder war es die Top-Formation der Linzer mit Brian Lebler, Dragan Umicevic und Will Pelletier, die für Torgefahr sorgte. Ab Mitte des Drittels wurden die Villacher besser und erarbeiteten sich auch einige Chancen: Beispielsweise durch Martin Ulmer, Jordan Caron oder Jerry Pollastrone, sie konnten jedoch gute Gelegenheiten nicht in Zählbares ummünzen. Kur vor Drittelende schöpften die Villacher nochmals Hoffnung: Sahir Gill gelang im 4-gegen-3-Überzahl der zweite Villacher Treffer (39.).
Die „Adler“ kamen im Schlussdrittel mit viel Energie aus der Kabine, machten gleich mächtig Druck, wollten unbedingt den Anschlusstreffer erzielen. Pech hatte Chris Collins in der 43. Minute – sein Schuss aus spitzem Winkel klatschte an die Außenstange. In der 47. Minute wurde Sahir Gill beim Torabschluss von Linz-Goalie Gracnar von den Beinen geholt: Das dafür verhängte Powerplay nutzten die „Adler“ – Chris Collins versenkte den Puck über die Schulter von Gracnar zum 4:3 (49.). Der VSV drängte auf das 4:4, aber der Ausgleich gelang nicht – die Blau-Weißen mussten am Ende in Unterzahl noch das entscheidende 5:3 – wiederum durch Brian Lebler – hinnehmen.
Steinbach Black Wings 1992 – EC GRAND Immo VSV 5:3
Tore: Lebler (1., 12., 55.), Meija (13.), Brucker (18. PP); Schmidt (16.), Gill (39.), Collins (49.)