Rund um Weihnachten gibt es in der EBEL kaum Zeit um zu verschnaufen. Nur 2 Tage nach dem Heimspiel gegen die “Bären” aus Zagreb ging es für die Adler zum 320ten Kärntner Derby nach Klagenfurt. Headcoach Markus Peintner musste dabei weiterhin auf Niki Petrik, Kyle Beach und Stefan Bacher verzichten. Um diese Ausfälle bestmöglich kompensieren zu können, kamen die Neuzugänge Istvan Sofron und Gerd Kragl zu ihrem Debüt für den VSV. Die beiden Derby-Torhüter waren David Kickert auf Seiten des VSV und David Madlener auf Seiten des KAC.
Zu Beginn der Partie ging es gleich ordentlich hin und her. In den ersten Minuten hatten beide Torhüter viel zu tun, wirkten aber sehr sicher und konnten die Chancen vereiteln. In der 7. Minute musste dann aber der erste Torhüter hinter sich greifen. Jordan Hickmott kam nach einem Schuss von der blauen Linie im Slot an die Scheibe und konnte Madlener mit einem Schuss aus kurzer Distanz bezwingen. Nach der Führung kamen die Hausherren dann aber besser ins Spiel und David Kickert konnte die Führung für den VSV noch festhalten. In der 10. Minute war aber auch er chancenlos. Nach einer Druckphase kam Talbot frei zum Schuss und machte das 1:1 für den KAC. Nach dem schnellen Beginn und den zwei Treffern flachte das Spiel in weiterer Folge etwas ab und beide Mannschaften fokussierten sich auf die Defensive. In der 18. Minute gab es dann auch die erste Strafe im Spiel und der VSV musste das erste Mal an diesem Abend sein können in Unterzahl auf die Probe stellen. Dank einer guten Leistung im Penaltykilling ging es mit dem 1:1 in die erste Pause.
Im zweiten Drittel war das Tempo wieder etwas höher. In den ersten Minuten hatten die Adler die besseren Chancen, konnten Madlener aber noch nicht bezwingen. Je länger das Drittel dauerte, desto ausgeglichener wurde die Partie und die Torhüter rückten immer mehr in den Mittelpunkt. In der 29. Minute musste Glenn nach einer Notbremse auf die Strafbank und so kam der KAC zu seinem zweiten Powerplay. Dieses Powerplay konnte die Heimmannschaft in Person von Stefan Geier nützen und ging mit 1:2 in Führung. Nach dem Treffer hatte der KAC mehr Spielanteile, David Kickert konnte in dieser Phase den VSV allerdings vor einem größeren Rückstand bewahren. Nach einem ungenutzten Powerplay konnten sich die Adler in der 38. Minute doch über den Ausgleich freuen. Ein Schuss von der blauen Linie wird mehrere Male abgefälscht und Miha Verlic lenkt die Scheibe letzten Endes zum 2:2 Ausgleich in die Maschen. Danach passierte nur noch wenig und so ging es mit 2:2 in die zweite Pause.
Auch das letzte Drittel startete sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften waren zwar sehr bemüht, konnten sich aber keine nennenswerten Chancen erarbeiten. In den ersten zehn Minuten des Drittels änderte sich an dieser Situation nur wenig und die wenigen Chancen die sich die Mannschaften erspielt haben, konnten die beiden Torhüter souverän entschärfen. In der 53. Minute kam es dann gleich doppelt bitter für die Adler. Patrick Platzer musste nach einem hohen Stock für 2+2 Minuten auf die Strafbank, so kam der KAC sechs Minuten vor dem Ende zu einem vierminütigen Powerplay. Trotz gutem Penaltykilling des VSV konnten die Hausherren die zweite 2 Minuten Strafe nützen und gingen in der 56. Minute mit 2:3 in Führung. Danach warfen die Adler noch einmal alles nach vorne, trotz guter Chancen von Hickmott und Verlic war Madlener an diesem Abend nicht mehr zu bezwingen. Trotz guter Leistung musste sich der VSV damit im 320. Kärntner Derby am Ende mit 2:3 geschlagen geben.
Die nächste Chance auf Punkte gibt es bereits wieder in zwei Tagen. Im letzten Spiel des VSV am 30.12.2017 geht es im Grazer Bunker gegen die Graz99ers.