Der Ausgleich lag für die Blau-Weißen in einer hektischen Schlussphase zwar förmlich in der Luft – die beherzt auftretenden „Adler“ mussten sich am Ende in Salzburg jedoch knapp und etwas unglücklich mit 4:3-Toren geschlagen geben. Die Treffer für die Villacher erzielten Renars Krastenbergs, Benjamin Lanzinger und Jamie Fraser!
Ein ganz schweres Wochenende wartet in der bet-at-home Ice Hockey League auf die „Adler“: Bevor es zum Duell zu Hause gegen den HC Bozen kommt, gastierten die Blau-Weißen bei den favorisierten, jedoch ersatzgeschwächten Salzburgern. Die „Adler“, die zuletzt mit dem überzeugenden Sieg gegen Znaim viel Selbstvertrauen getankt haben, wollten in der Salzburger Eisarena gleich nachlegen. Zudem war es für gleich fünf Spieler in den Reihen des EC GRAND Immo VSV ein Wiedersehen an alter Wirkungsstätte. Allen voran John Hughes, der gleich sieben Jahre an der Salzach verbrachte und gegen sein Ex-Team ganz besonders motiviert war.
Schon zu Beginn machten die „Adler“ mächtig Druck, in der 3. Minute die erste Riesenchance für Villach – John Hughes kam nach Pass von Chris Collins ganz allein zum Abschluss, konnte Salzburg-Goalie Atte Tolvanen jedoch nicht bezwingen. Nur wenige Sekunden später zündete Renars Krastenbergs den Turbo, doch sein Schuss aus halbrechter Position ging ganz knapp am kurzen Eck vorbei. Die erste Chance gab es für die Salzburger in der 5. Minute durch T.C. Brennan, aber Andreas Bernard im VSV-Tor war mit einem starken Save zur Stelle. In Minute 9 war jedoch auch er machtlos – die Salzburger fuhren in Unterzahl – Keegan Kanzig saß auf der Strafbank – einen schnellen 2-auf-1-Konter und Peter Schneider traf zum 1:0. Zwei Minuten später dann sogar das 2:0 durch Peter Hochkofler im Powerplay (12.). Die „Adler“ brauchten einige Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen. 35 Sekunden vor Drittelende war es dann aber soweit, die Angriffsbemühungen wurden belohnt: Renars Krastenbergs traf nach Pass von Joel Broda für den VSV zum wichtigen Anschlusstreffer.
Das zweite Drittel begann gleich mit einer Strafe gegen den VSV – Renars Krastenberges musste für zwei Minuten wegen hohen Stocks auf die Strafbank: Die „Adler“ verteidigten jedoch geschickt, mit viel Einsatz und überstanden diese heikle Phase schadlos. Die Blau-Weißen wurden stärker, vor allem die dritte Villacher Linie kämpfte verbissen und schnürte die Salzburger regelrecht in einem ganz straken Wechsel im eigenen Drittel ein. Die Folge: Ausgleich für Villach! Nach Traumpass von Joel Broda versenkte Benjamin Lanzinger per Onetimer aus dem hohen Slot die Scheibe flach im Tor der Heimischen – 2:2! In der 36. Minute hatte Yannic Pilloni sogar die Führung am Schläger – er zog in Unterzahl allein auf Salzburg-Goalie Tolvanen, brachte den Puck jedoch nicht im Tor unter. Eiskalt hingegen im Gegenzug die „Bullen“ – zuerst traf Benjamin Nissner, dann erhöhte T.J. Brennan auf 4:2. So blieb es auch nach 40. Minuten!
Im Schlussabschnitt mussten die „Adler“ zu Beginn gleich drei Unterzahlspiele überstehen – zuerst wanderte Moderer, danach Maxa sowie Krastenbergs für jeweils zwei Minuten auf die Strafbank. Mit viel Einsatz konnte ein weiterer Salzburger Treffer verhindert werden. Dabei hatten die „Adler“ auch Glück, denn ein Schneider-Knaller landete am Lattenkreuz! Sieben Minuten vor dem Ende schöpften die „Adler“ nochmals Hoffnung – Jamie Fraser verkürzte nach Zuspiel von Hughes aus kurzer Distanz zum 3:4. Die „Adler“ stürmten, das Match wurde immer heißer: In der 56. Minute dann die Riesen- Doppelchance – zuerst brachte Collins, dann Karlsson den Puck nicht im Tor der Salzburger unter. Und nicht genug – zwei Minuten vor dem Ende verhinderte die Stange den verdienten Ausgleich durch Renars Krastenbergs. Kurz vor Schluss holten die Blau-Weißen zudem auch Goalie Andreas Bernard für einen sechsten Feldspieler vom Eis, riskierten alles – doch vergebens, der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen…
Red Bull Salzburg – EC GRAND Immo VSV 4:3
Tore: Schneider (10. SH), Hochkofler (12.PP), Nissner (37.), Brennan (39.); Krastenbergs (20.), Lanzinger (30.), Fraser (54.)
