Das war ein klassischer Selbstfaller der „Adler“: Nach einer Villacher Zwei-Tore-Führung drehten die Linzer im Schlussabschnitt mit drei Treffern das Match und siegten am Ende mit 4:3-Toren.
Die ersten Minuten gestalteten sich ausgeglichen, beide Teams konzentrierten sich auf die Defensive – Chancen blieben Mangelware. In der 7. Minute gab es das erste Überzahlspiel für den VSV, der Linzer Neuzugang Dennis Yan musste wegen Stockschlages für zwei Minuten auf die Strafbank. Während das Powerplay der „Adler“ nicht nach Wunsch klappte, sorgten die Linzer kurz nach Ablauf der Strafe im Gegenzug für die 1:0-Führung – den Treffer erzielte Josh Roach.
Die „Adler“ versuchten nun dagegenzuhalten, bei einem einen Abschluss von Chris Collins in der 13. Minute konnte Brian Lebler die Scheibe gerade noch von der eigenen Torlinie kratzen. Doch nur wenige Sekunden später sorgt Kevin Schmidt, herrlich in Szene gesetzt von Chris Collins, für für den Ausgleich (15.). Und Collins war es auch, der wenige Sekunden vor Drittelende noch die Chance zur Villacher Führung auf der Schlägerschaufel hatte, doch er scheiterte knapp an Linz-Goalie David Kickert. Es blieb nach 20 Minuten beim 1:1-unentschieden.
Im Mittelabschnitt starteten die Linzer mit einem neuen Goalie ins Match – Luca Gracnar ersetzte David Kickert. Am Spielverlauf änderte sich vorerst wenig, es regierte die Defensive, richtig gute Aktionen und Torchancen blieben Mangelware. Bis zur 32. Minute – ab diesem Zeitpunkt übernahmen die Villacher das Kommando am Eis: Scott Kosmachuk fing einen verunglückten Aufbaupass der Linzer ab, zog aus dem Slot ab und traf unhaltbar für Gracnar flach ins Eck zur 2:1-Führung. Doch das war noch nicht alles – Julian Kornelli verwertete nach perfektem Zuspiel von Freddy Allard seinen eigenen Rebound zum 1:3 (34.). Mit der Zwei-Tore-Führung des VSV ging es in die zweite Drittelpause.
Das Schlussdrittel stand wieder ganz im Zeichen der Linzer, die das Match nun ihrerseits drehten: Schon nach wenigen Minuten sorgte – Scott Kosmachuk saß wegen Spielverzögerung für zwei Minuten auf der Strafbank – Will Pelletier im Hinfallen und mit der Hand für den Anschlusstreffer. Nach Videostudium wurde das Tor von den Referees auch bestätigt. Das war aber noch nicht alles, es kam für die Blau-Weißen noch schlimmer: Zuerst machte Dragan Umicevic in der 52. Minute aus einem Konter den 3:3-Ausgleich (52.) und Brian Lebler sorgte sogar für die 4:3-Führung (55.). Die „Adler“ hatten zwar am Ende noch die eine oder andere Ausgleichschance, doch die Linzer retteten den knappen Vorsprung über die Zeit.
Steinbach Black Wings 1992 – EC GRAND Immo VSV 4:3 (1:1, 0:2, 3:0)
Tore: Roach (10.) Pelletier (42.PP), Umicevic (52.), Lebler (55.); Schmidt (15.), Kosmachuk (32.), Kornelli (34.)