Zwei Tage nach der 0:2 Auswärtsniederlage gegen die Black Wings Linz gab es für unsere Adler gleich das nächste Top-Spiel. Am Sonntag empfing man die “Bullen” aus Salzburg in der Villacher Stadthalle. Nach vier sieglosen Spielen sollten gegen die Salzburger endlich wieder Punkte her. Gerade die “großen” Mannschaften konnte man im Laufe der Saison schon mehrmals ärgern und das war auch dieses Mal das Ziel. Markus Peintner musste am Sonntag auf Stefan Bacher, Sam Labrecque und David Shields verzichten, Rob Flick stand wie auch schon in Linz nicht im Kader.
Das Spiel begann sehr ausgeglichen, beide Mannschaften hatten in den ersten sechs Minuten zwar Torchancen, zwingende Möglichkeiten waren jedoch keine dabei. Starkbaum und Kickert ließen keine Treffer zu, es gab so gut wie keine Unterbrechungen und so verging die erste Viertelstunde im Spiel in Rekordtempo. Während der VSV in dieser Zeit drei Mal am kurzen Eck an Starkbaum scheiterte, musste Kickert zwei Mal als letzter Mann retten, einmal davon vollbrachte er eine Glanztat, als ein Salzburger nach Fehlpass der Verteidigung alleine vor ihm Auftauchte und wenige Meter vor unserem Schlussmann zu einem Kraftschuss ausholte. 4:26 Minuten vor dem Ende des ersten Abschnitts gab es dann die erste Strafe im Spiel, womit die Partie etwas an Fahrt aufnahm. Der VSV konnte in der Überzahl einige gefährliche Schüsse abgeben, Tor konnte jedoch keines erzielt werden. Eineinhalb Minuten vor der ersten Schlusssirene Checkte Niki Petrik einen Salzburger parallel zur Bande in einen Villacher Spieler, sodass der Salzburger nicht einmal im entferntesten die Bande berührte, unser Kapitän musste trotzdem aufgrund eines Bandenchecks für vier Minuten vom Eis. Das erste Drittel endete mit einem 0:0.
Die Gäste nahmen 2:33 Minuten Powerplay ins zweite Drittel mit, der VSV schaffte es aber, gegen die aktiv spielende Salzburger Powerplay-Formation zu bestehen, womit die Unterzahl ohne Folgen blieb. In der 26. Minute ermöglichte Daniel Hochkofler ein weiteres Powerplay für den VSV. 11 Sekunden vor Ende des Powerplays musste auch Mario Huber vom Eis, womit es vorübergehend ein 5 gegen 3 für den VSV gab. Auch dieses 5 gegen 3, als auch das darauffolgende 5 gegen 4 blieben ohne Erfolg und so überstanden die Gäste ihre Unterzahl ohne Folgen. Nur wenig später durfte die Villacher Stadthalle dann über die Führung für den VSV jubeln! Ein Schuss von der blauen Linie wurde für Starkbaum unhaltbar abgefälscht. Die Schiedsrichter sahen sich die Spielsituation noch einmal an und entschieden auf – kein Tor – aufgrund eines hohen Stocks des Villacher Stürmers. Somit ging es mit 0:0 weiter. Nur wenig später, in der 31. Minute, gab es ein erneutes Überzahlspiel für den VSV. Cijan musste zum zweiten Mal an diesem Abend auf die Strafbank und ermöglichte so ein weiteres Powerplay für unsere Adler. Dieses wurde gut gespielt, bis die Salzburger zum Konter ansetzten. Im Zuge dieses Angriffs wurde eine Strafe gegen den VSV angezeigt und noch bevor diese ausgesprochen werden konnte, trafen die Gäste durch Mario Huber kurz vor Ende der Strafe gegen Cijan per Shorthander zur 0:1 Führung (33.). Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die zweite Pause.
Der dritte und letzte Abschnitt begann dann mit einem Rückschlag für den VSV. Bereits 25 Sekunden nach Wiederbeginn konnten die Gäste durch Peter Mueller auf 0:2 stellen. Die Adler ließen sich von diesem schnellen Gegentor jedoch nicht unterkriegen und machten Druck auf den Anschlusstreffer. Dieser gelang in der 44. Minute schließlich auch. Sofron fuhr auf der linken Seite auf das Tor von Starkbaum zu, machte eine perfekte Körpertäuschung nach Innen, wo auch ein weiterer Stürmer wartete, Starkbaum ging mit, öffnete das kurze Eck und diese Chance nutzte unsere Nummer 69 eiskalt aus und schlenzte den Puck zum 1:2 ins Netz. Nach dem Anschlusstreffer lag das Momentum eindeutig auf Seiten der Adler. Sofron scheiterte kurz darauf erneut knapp, die Adler konnten sich gut festsetzten – Beach, Sarauer und Verlic vergaben nur um Zentimeter und Raymond ermöglichte dem VSV in der 50. Minute durch ein Foul an Glenn und durch seine Beschimpfung des Schiedsrichters ein vier-minütiges Powerplay. In diesem waren die Adler auch ganz knapp an zu dieser Zeit verdienten Ausgleich dran. Die vielen Schüsse fanden jedoch nie den Weg ins Tor und so kam es, dass der VSV dieses Powerplay wieder nicht zur Gänze spielen konnte, nachdem Verlic 41 Sekunden vor Ende der Überzahl eine Strafe kassierte. Diese Strafe wurde dem VSV in der 55. Minute zum Verhängnis und die Salzburger konnten in Person von Alexander Rauchenwald zum 1:3 treffen. Ein erneuter Großangriff des VSV brachte nur noch Räume für die Gäste aus Salzburg, die diese auch zu nutzen wussten und 1:37 Minuten vor Ende durch den zweiten Treffer von Rauchenwald auf den 1:4 Endstand stellten.
Am kommenden Freitag geht es für den VSV zu Hause gegen die Liwest Black Wings Linz in der 41. Runde der Erste Bank Eishockey-Liga weiter.