Die „Adler“ bezwangen den Tabellenführer aus Salzburg nach Penaltyschießen mit 2:1. Die Blau-Weißen sicherten sich mit dem sechsten Tabellenplatz acht Bonuspunkte für die Play-off-Qualifikationsrunde. Den entscheidenden Penalty verwertete Martin Ulmer.
Showdown in Salzburg: Für den EC PANACEO VSV war die Ausgangslage vor dem Match gegen die Roten Bullen klar: Nur ein Sieg würde für die Blau-Weißen eventuell noch die Tür zur direkten Play-off-Qualifikation öffnen. Fantastische Unterstützung gab es von den blau-weißen Fans, hunderte Villacher pilgerten mit Sonderbussen oder mit den eigenen PKW in die Mozartstadt, um Jamie Fraser und Co. stimmgewaltig zu unterstützen. Die „Adler“ starteten in Salzburg überfallsartig ins Match und erzielten schon nach wenigen Sekunden den vermeindlichen Führungstreffer – doch leider wurde das Tor von den Referees nach Videostudium wegen hohen Stocks nicht anerkannt – es blieb beim 0:0. Die Villacher übernahmen das Kommando am Eis, wirbelten im Angriffsdrittel die Salzburger gehörig durcheinander und kamen auch zu guten Chancen. Die besten davon vergaben in den ersten Minuten Jerry Pollastrone, Brodie Ried oder Jamie Fraser. Die „Adler“ spielten, angetrieben von hunderten VSV-Fans, weiter stark nach vorne – was noch fehlte, war der Führungstreffer. Die „Bullen“ hingegen sorgten erst in Minute 15 so richtig für Gefahr: Aus kurzer Distanz konnte Peter Hochkofler jedoch VSV-Goalie Brandon Maxwell nicht bezwingen. Es blieb nach 20 Minuten somit beim torlosen Unentschieden.
Im zweiten Drittel nahm das Match weiter an Tempo zu. Es ging nun hin und her, beide Mannschaften versuchten mit schnellen Angriffen zum Erfolg zu kommen. Auch die Qualität der Torchancen nahm stetig zu: Riesen-Abwehr von Maxwell in der 27. Minute – Dominique Heinrich zog allein auf ihn, doch der Villacher Goalie rettete in höchster Not mit einem Superreflex. Danach waren wieder die „Adler“ an der Reihe, doch Lucas Wieser im Tor der Salzburger konnte immer wieder mit Können und auch der nötigen Portion Glück klären. Nächste Chance in der 31. Minute: Nach einem Schuss von Bernd Wolf blieb der Puck nur wenige Zentimeter vor der Torlinie liegen, wieder blieb der Torschrei beiden den vielen VSV-Fans im „Volksgarten“ regelrecht im Halse stecken. In den Schlussminuten des Mittelabschnitts erzeugten die Salzburger gehörig Druck, doch mit einem hervorragenden Maxwell und enormem Einsatz unserer Defensivreihen konnte diese brenzlige Situation überstanden werden. In den letzten Sekunden vor dem Ende des Drittels mussten Bud Holloway und Dominique Heinrich jeweils wegen Hakens für zwei Minuten auf die Strafbank: das bedeutete, dass die „Adler“ für 1,26 Minuten mit einer 5-gegen-3-Überzahl in Schlussdrittel starten konnten.
Und da war es dann endlich nur wenige Sekunden nach Beginn des dritten Abschnitts: Die „Adler“ erzielten in Überzahl die Führung – Jerry Pollastrone erlöste die gesamte VSV-Familie und traf zur verdienten Führung (41.). Die Villacher versuchten nun nachzusetzen, machten ordentlich Druck und kamen weiter zu tollen Möglichkeiten. In der 53. Minute zog beispielsweise Patrick Bjorkstrand ganz allein auf Wieser, konnte die Scheibe jedoch nicht im Tor unterbringen. Wieder mangelte es an der Chancenverwertung. Und so gelang den Bullen quasi aus dem Nichts der Ausgleich: Connor Brickley zog von halblinks ab und traf zum 1:1-Ausgleich (57.). Die Schlussoffensive der „Adler“ brachte keinen weiteren Treffer, und so ging es in die Verlängerung, die ebenso keinen Sieger brachte. So musste das Penaltyschießen für die Entscheidung sorgen, und da hatten die „Adler“ das bessere Ende für sich. Martin Ulmer verwertete den entscheidenden Penalty zum Sieg!
Red Bulls Salzburg – EC PANACEO VSV 1:2
Tore: Brickley (56.), Polastrone (41.), Ulmer (65. PS)