Spielbericht

VSV verliert auch in Innsbruck

Ganz bitterer Abend für den EC PANACEO VSV in Innsbruck: Die „Adler“, die nach zwei Dritteln bereits mit 4:1-Toren in Rückstand lagen, erzielten zwar im Schlussabschnitt zwei Treffer – doch für einen Punktegewinn reichte es schlussendlich nicht. Endstand: 5:3 für die „Haie“. VSV-Kapitän Jamie Fraser schied verletzt aus!

Nächster Akt für die „Adler“ im Kampf um die Play-offs: Anders als gegen Dornbirn zu Hause versuchten die „Adler“ gegen die „Haie“aus Innsbruck die Scheibe schnell vor das Tor von Innsbruck-Goalie Scott Darling zu bringen. Und schon in der zweiten Minute tauchte Nico Brunner, perfekt in Szene gesetzt von Chris Collins, alleine vor Darling auf, scheiterte jedoch ganz knapp. Schon eine Minute später die nächste gute Chance für den VSV: Martin Ulmer zog von halblinks ab, der Puck streifte jedoch ganz knapp am Innsbrucker Gehäuse vorbei. Deutlich effizienter zeigten sich die Innsbrucker, die mit ihrer ersten Chance durch Michael Boivin in Führung gingen. VSV-Goalie Brandon Maxwell war ohne Chance. Die Innsbrucker waren nach dem Führungstreffer nun viel besser im Match, kamen auch zu sehr guten Chancen – Jesper Thönberg scheiterte beispielsweise alleinstehend vor dem Tor am hervorragenden Maxwell. Die nächste Chance hatte dann wieder der VSV als James Snuggerud für zwei Minuten auf die Strafbank musste: Die Scheibe lief im Powerplay bei den „Adler“ zwar gut, doch Darling war nicht zu bezwingen, es fehlte auch etwas an der Qualität der Torschüsse. Die „Adler“ wollten sofort den Ausgleich erzielen, aber Bjorkstrand und Karlsson scheiterten mit Top-Chancen am Innsbrucker Schlussmann. Es blieb nach 20 Minuten beim 1:0 für Innsbruck.

Im zweiten Drittel starteten die „Adler“ in Unterzahl, da Marko Pöyhönen noch für einige Sekunden eine Strafe wegen Stockschlages absitzen mussten. Und wiederum schlugen die Innsbrucker zu: John Lammers drückte den Puck nach einem Gestocher vor dem Tor von Maxwell die Linie (21.). Die „Adler“ taten sich nun sehr schwer. Die Innsbrucker dominierten in dieser Phase klar das geschehen am Eis, sie hatten mehr Spielanteile und ließen kaum Villacher-Tormöglichkeiten zu. So kam es, wie es wohl kommen musste: Im nächsten Powerplay für die „Haie“, Stefan Bacher saß auf der Strafbank, sorgte Coleb Herbert mit einem Schuss aus der Distanz für das 3:0 (29.). In der 31. Minute bekamen die „Adler“ ein Powerplay zugesprochen, und damit die Chance auf den so wichtigen Anschlusstreffer: Doch mehr als ein Torschuss schaute für die Blau-Weißen in dieser Überzahlphase nicht heraus. Ganz anders wiederum die „Haie“: Michael Boivin durfte sich kurz später für das 4:0 feiern lassen. Es war ein sehr kurioses Tor: Ein Thörnberg-Schuss bekam Boivin auf dem Schlittschuh, von dem die Scheibe in die Höhe stieg und über Maxwell hinweg ins Tor hüpfte. Erst drei Minuten vor Schluss nochmals Hoffnung für die „Adler“ als Jerry Pollastrone einen Schmidt-Schuss abfälschte und zum 4:1 verkürzte (40.) Nach 40 Minuten führten die Innsbrucker mit 4:1.

Im dritten Spielabschnitt starten die „Adler“ wie aus der Pistole geschossen: Schon nach 34 Sekunden traf Martin Ulmer mit einem satten Schuss und verkürzte auf 4:2. Die „Adler“ stellten auf drei Linien um, gaben das Match noch nicht verloren und versuchten mit aller Kraft das Match doch noch zu drehen. Und die Aufholjagd ging weiter: Markus Schlacher sorgte nach Ulmer-Zuspiel mit einem trockenen Schuss für das 4:3.(44.). Die „Adler“ hatten nun das Momentum auf ihrer Seite, jetzt machten sie Druck. Doch ein Überzahl-Treffer der Innsbrucker versetzte den „Adlern“ den nächsten Rückschlag: Broda traf ins kurze Eck (54.). Der VSV riskierte am Ende alles, versuchten mit einer 6-gegen-4 Überzahl (Boivin musste zwei Minuten auf die Strafbank und Maxwell ging für einen sechsten Feldspieler vom Eis) noch den Ausgleich zu erzielen. Doch es blieb schlussendlich beim 5:3- Endstand für Innsbruck.

HC TWK Innsbruck – EC PANACEO VSV 5:3
Tore: Boivin (8., 36. ), Lammers (21.PP), Herbert (29.), Broda (54.); Pollastrone (40.), Ulmer (41.), Schlacher (44.)

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