Ein großartig aufspielender EC GRAND Immo VSV wurde am Ende nicht für seine harte Arbeit belohnt und stapfte am Ende als unglücklicher 3:2-Verlierer vom Eis. Auch weil der vermeintliche Ausgleich von Jordan Caron um den Bruchteil einer Sekunde zu spät erfolgte. Abhaken, den Fokus auf Spiel 4 am Freitag richten – da schlagen wir zurück!
„Wir sind und bleiben Außenseiter, aber ein ganz gefährlicher“, betonte EC GRAND Immo VSV-Sportvorstand Gerald Rauchenwald nach dem Serien-Ausgleich zuletzt in Villach. Und die Blau-Weißen bewiesen sogleich, dass sie richtig heiß und sogar brandgefährlich sind: Schon nach 27 Sekunden klingelte es erstmals im Tor der Klagenfurter – Chris Collins schickte Jerry Pollastrone auf die Reise, der KAC-Goalie Sebastian Dahm durch die Beine zum 0:1 bezwang (1.). Was war das für ein Auftakt für die „Adler“! Und wie war die Reaktion der Klagenfurter: Man bemühte sich, kam durch Johannes Bischofberger in der 5. Minute zum ersten Abschluss den VSV-Goalie Ali Schmidt jedoch entschärfte. Aber quasi im Gegenzug wieder die Villacher – Chris Collins scheiterte nach herrlichem Zuspiel von Pollastrone mit viel Pech am Torgestänge. Die Klagenfurter kamen in der 13. Minute jedoch quasi aus dem Nichts durch Matt Fraser mit einem Schuss ins Kreuzeck zum Ausgleich. So blieb es auch nach 20 Spielminuten.
Im zweiten Drittel kamen die Klagenfurter mit viel Energie aus der Kabine, hatten auch die ersten guten Chancen. Doch die „Adler“ ließen nicht nach, konterten und trafen zur Führung: Zuerst scheiterte Jordan Caron noch knapp an Dahm, doch den Rebound versenkte Sahir Gill per Backhand zum 1:2 im Tor (23.). Und es ging Schlag auf Schlag weiter – denn nur zwei Minuten später glich der KAC erneut aus. Diesmal war der Torschütze Rok Ticar (25.). Die besseren Chancen hatten in der Folge wiederum die Villacher – beispielsweise durch Jerry Pollastrone, Chris Collins oder Jordan Caron, die jedoch den Puck nicht im Klagenfurter Tor unterbrachten.
Auch im Schlussabschnitt blieb das Tempo enorm hoch. Beide Teams suchten die Entscheidung, es gab weiterhin gute Chancen auf beiden Seiten. In der 45. Minute versuchte es Nic Petersen aus spitzem Winkel, doch Ali Schmidt im Tor der Blau-Weißen ließ sich nicht überraschen. Im Gegenzug probierte es Scott Kosmachuk, doch auch hier blieb der Goalie siegreich. Die Klagenfurter wurden jedoch stärker und belohnten sich für eine kurze Drangperiode durch Fraser mit dem 3:2-Führungstreffer (54.). In den Schlussminuten riskierten die „Adler“ alles, nahmen ihren Goalie für einen fünften Feldspieler vom Eis und wurden fast belohnt: Nur der Bruchteil einer Sekunde fehlte am Ende zum verdienten Ausgleich – das vermeintliche 3:3 von Jordan Caron wurde von den Referees nicht anerkannt. Auch zu recht: der Treffer erfolgte um wenige Hundertstel-Sekunden zu spät.
EC KAC – EC GRAND Immo VSV 3:2
Tore: Pollastrone (1.), Gill (23.); Fraser (13., 54); Ticar (25.)
Fotos: VSV/Krammer