Spielvorbericht

Sperre für J.P. Lamoureux, Alexander Schmidt rückt nach: Die „Adler“ wollen morgen zurückschlagen und die Serie ausgleichen!

So bitter die Heim-Niederlage am Sonntag auch war: Den  „Adlern“ bleibt keine Zeit, dem 3:4-Endstand lange nachzutrauern: Die Konzentration liegt schon voll auf Spiel 4 der best-of-seven-Serie, das schon morgen, Dienstag (Heidi Horten-Arena, Beginn: 19:30 Uhr, Live im Free-TV auf Puls 24 sowie in Radio Kärnten) in Klagenfurt in Szene geht. Um perfekt zu regenerieren, hat EC iDM Wärmepumpen VSV-Headcoach Rob Daum heute seinen Cracks nur ein freiwilliges Training „verordnet“. Für den von der Liga wegen Insultierung für zwei Spiele gesperrten Goalie J.P. Lamoureux wird bereits in Klagenfurt Alexander Schmidt, der zuletzt in der Alps Hockey League-Playoff bei den Adlern Kitzbühel mit ausgezeichneten Leistungen glänzte, im Tor stehen.  „Wir haben mit Schmidt einen Top-Goalie, der dies schon mehrfach bewiesen hat. Zudem hat er zuletzt ganz hervorragende Leistungen bei Kitzbühel gezeigt und ist im letzten Spiel gegen Ritten mit einem Shutout sogar zum Spieler des Abends gewählt worden. Die Entscheidung, ihn entsprechende Spielpraxis in der Alps Hockey League sammeln zu lassen, erweist sich jetzt als absolut richtig“, unterstreicht VSV-Sportvorstand Gerald Rauchenwald. 

Die Emotionen nach dem intensiven Spiel 3 in der Viertelfinal-Playoff-Serie gegen den Lokalrivalen aus Klagenfurt am vergangenen Sonntag haben sich im Lager der Blau-Weißen zwar etwas gelegt, geblieben sind dennoch der Ärger  darüber, dass man bereits zum dritten Mal in der heurigen Saison ein Match gegen den KAC in den Schlussminuten aus der Hand gegeben hat sowie auch über einige umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen: „Dass uns das schon wieder passiert ist, ist unerklärlich. Wir sind das bessere Team, haben eine richtig starke Leistung gezeigt, liegen kurz vor Schluss in Führung und stehen am Ende dennoch mit leeren Händen da. Aber das sind eben die Playoffs. Wir müssen das enttäuschende Match abhaken und den Fokus auf morgen richten. Da wollen wir wiederum zurückschlagen. Wir müssen einige Kleinigkeiten besser machen, dann gleichen wir die Serie auswärts wieder aus,“ unterstreicht Power-Forward Marco Richter, der mit einer Klasse-Einzelaktion in Spiel 3 den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich erzielte und in der Serie mit Herz, Einsatz und Kampfgeist ganz besonders überzeugt. 

Aber auch die Leistung der Referees, die einige unglückliche Entscheidungen getroffen haben, stoßen im Team der Blau-Weißen auch heute ganz besonders sauer auf: Dazu gehört unter anderem nicht nur ein Bandencheck an VSV-Toposcorerer Robert Sabolic, sondern auch die umstrittene Situation in der 26. Minute, als ein Klagenfurter Verteidiger offensichtlich regelwidrig den Puck mit der Hand fixierte oder auch eine bösartige Stock-Attacke eines KAC-Spielers an Philipp Lindner direkt nach dem Klagenfurter Siegtreffer.  „Schon wie nach dem ersten Spiel in Villach ist auch diesmal wieder nach interner Aufarbeitung des Matches Referee-Supervisor zu uns gekommen und hat sich für die Szene in der 26. Spielminute entschuldigt. Er hat uns mitgeteilt, dass die Referees diese Szene am Eis nicht gesehen hätten, ansonsten hätte man hier einen Penalty-Shot geben müssen. Das Eingeständnis ist zwar sehr nett, aber es nützt uns am Ende gar nichts. Faktum ist: Die Schiedsrichter haben die Szene zwar im Video- Studium angesehen, dabei aber nur darauf geachtet, ob die Scheibe im Tor war oder nicht. Die ganz offensichtliche, regelwidrige Hand-Aktion des Klagenfurter Verteidigers wurde nicht gesehen, obwohl der Referee direkt daneben stand“, so EC iDM Wärmepumpen VSV-Geschäftsführer Martin Winkler

Richtig verärgert, aber schon mit einem optimistischen Blick in die Zukunft zeigte sich heute auch Finanzvorstand Andreas Schwab: „Es ist natürlich sehr bitter, dass unser Team gleich in beiden Playoff-Heimspielen durch augenscheinliche Fehlpfiffe oder Nicht-Pfiffe maßgeblich benachteiligt wurde. Das ist nicht zu entschuldigen. Aber – wir blicken in die Zukunft, werden mit neuer Kraft und dem bekannten Villacher Tugenden, wie Kampfgeist, Einsatz, Härte und Leidenschaft, morgen in Klagenfurt zurückschlagen und die Serie ausgleichen.“ 

Auch wenn der EC iDM Wärmepumpen VSV in der Playoff-Viertelfinal-Serie nun mit 2:1-Siegen im Rückstand liegt, ist noch längst nichts verloren. Als bestes Beispiel hierfür gilt die letzte erfolgreiche Postseason-Serie der „Adler“ gegen den Lokalrivalen aus Klagenfurt im Jahr 2002: Damals lagen die Blau-Weißen bereits mit 0:2-Siegen zurück, drehten jedoch noch die Serie und gewannen schlussendlich mit 2:4-Siegen. Doch das war damals noch nicht alles: Danach war der VSV nicht zu stoppen, im Finale ließ man Linz keine Chance und jubelte schlussendlich über den damals fünften Meistertitel. 

Für das Match morgen in Klagenfurt ist Benjamin Lanzinger aufgrund einer Oberkörperverletzung fraglich. Da J.P. Lamoureux von der Liga für zwei Spiele gesperrt wurde, wird der nominelle Back-up Alexander Schmidt, der aktuell ganz hervorragende Leistungen beim Kooperrationsklub Kitzbühel in den Playoffs der Alps Hockey League zeigt, im morgigen Match in Klagenfurt im Tor stehen. Ob es zu weiteren Änderungen im Line-up kommen wird, entscheidet Headcoach Rob Daum am morgigen Spieltag.

Achtung: Tickets für das fünfte Playoff-Match am kommenden Freitag in der Villacher Stadthalle sind bereits online auf ecvsv.at oder im Fanshop erhältlich. Abonnenten haben noch bis Mittwoch, 13 Uhr, Zeit, ihr Abo entsprechend aufzuladen. 

Playoff-Viertelfinale win2day ICE Hockey League / Spiel 4

EC KAC – EC iDM Wärmepumpen VSV

Dienstag, 14. März 2023, Heidi Horten-Arena, Klagenfurt, Beginn: 19:30 Uhr

Live im Free-TV auf Puls 24 und im ORF Radio Kärnten

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